3 Peak Mountain Snow Flake
Das Schneeflockensymbol (“Severe Snow”) ergänzt das M&S−Symbol.
Diese Ergänzung wurde notwendig, weil das M&S−Symbol keiner Prüfung unterliegt und daher in den letzten Jahren auf immer mehr Reifen zu finden ist, die nicht wirklich wintertauglich sind.
Um Abhilfe zu schaffen, hat sich die gesamte Reifenindustrie auf einen neuen industrieeinheitlichen Standard für wintertaugliche Reifen geeinigt und diese mit dem Schneeflockensymbol bezeichnet.
Winterreifen müssen im standardisierten Schnee−Traktions−Test ein Minimum von 110% im Vergleich zum Referenzreifen erfüllen, um sich für das Schneeflockensymbol zu qualifizieren.
Alle Reifen ab Produktion 2018 müssen das Schneeflocken-Symbol (3PMSF) aufweisen, um zukünftig als Winterreifen anerkannt zu werden.
Reifen, welche nur mit M+S markiert sind, können noch bis zum 30. September 2024 als Winterreifen verkauft/genutzt werden, wenn diese vor 2018 produziert wurden.
Für die vor 2018 produzierten Reifen kann keine Gewähr übernommen werden auf ein vorhandenes 3PMSF Symbol.
Mit A gekennzeichnete Reifen sind für Audi entwickelt worden.
Dieser Reifen kann auch auf allen anderen Fahrzeugen gefahren werden.
Die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehung. Der Abrollumfang ist abhängig vom Reifendurchmesser, er hat Einfluss auf die Getriebeübersetzung sowie den Tachoantrieb.
ABS ist ein Bremssystem, durch das die Räder bei vollem Bremsdruck immer im günstigen Schlupfbereich der maximalen Haftreibung gehalten werden. Viele tausend Steuerimpulse regeln den Bremsdruck und sorgen dafür, dass die Räder nicht blockieren.
s. Ganzjahresreifen
Verschiedene Faktoren können den Reifenalterungsprozess beeinflussen: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Wärme und Kälte etc. Um einen Leistungsabfall zu verhindern, werden der Gummimischung Substanzen zugegeben, die den Alterungsprozess stark verlangsamen. Nach maximal zehn Jahren sollten Sie aber Ihre alten Reifen durch neue ersetzen.
Jeder Reifen hat die Tragfähigkeit des Fahrzeuggewichtes sicherzustellen sowie möglichst große Antriebs-, Bremss und Seitenkräfte zu übertragen - auf trockener Fahrbahn, Nässe, auf Schnee und Eis.
Weitere Anforderungen:
Für Audi entwickelter Reifen, kann aber auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
Aufschwimmeffekt, wenn die Menge des auf der Straße stehenden Wassers nicht mehr von den Längsrillen des Reifens aufgenommen werden kann.
Die Antriebsschlupf-Regelung (ASR) verhindert, dass die Räder auf glatten oder unebenen Untergründen durchdrehen.
Der Bereich, mit dem der Reifen den Untergrund berührt.
Beim Überfahren von Nägeln, anderen Metallgegenständen oder Glassplittern kann der Reifen beschädigt werden. Das Eindringen eines Fremdkörpers in den Reifen führt zu schleichendem Druckverlust. Nicht unterschätzt werden darf auch eindringende Feuchtigkeit. Diese kann bis zum Gürtel vordringen und diesen zum Rosten bringen. Durch Rost kann sich das Gummi vom Gürtel lösen, wodurch der Reifen zu einer tickenden Zeitbombe wird.
Hochdruckreiniger können bei falscher Handhabung einen Reifen irreparabel beschädigen.
Daher sollte man den Reinigungsstrahl nicht direkt im stumpfen Winkel und vor allem nicht zu nahe (Mindestabstand 20cm) an den Reifen halten. Nach der Wäsche sollte der Reifen einer genauen Sichtkontrolle unterzogen werden.
Öl, Kraftstoff, Fette oder Chemikalien können die Eigenschaften von Reifen nachteilig verändern. Sie können brüchig, wasserdurchlässig oder weich werden.
Das Überfahren von Bordsteinkanten kann zu Quetschungen der Karkassfäden und damit zu einem Reifendefekt führen.
Es gibt keine einheitliche Definition für Breitreifen, meistens sind damit Reifen mit einer Flankenhöhe von 55 und kleiner gemeint (z. B. 205/55 R 16). Vorteile:
Reifen für Transporter, LLKW und Vans mit speziell verstärkter Karkasse.
C steht für Commercial und bezeichnet Reifen mit höherer Tragfähigkeit und verstärktem Unterbau.
Ein ContiSeal Reifen unterscheidet sich von einem Nicht-ContiSeal Reifen dadurch, dass er eine selbsthaftende viskose Schicht aufweist, die sich zwischen den Schultern auf der Reifeninnenschicht befindet. Diese Schicht ist ein integraler Bestandteil des ContiSeal Reifens.
Sie ist nicht dazu bestimmt, als permanente Reifenreparatur nach einem Durchstich zu dienen (siehe unten).
Wenn ein Fremdkörper mit einem Durchmesser von bis zu 5 mm die Lauffläche eines ContiSeal Reifens penetriert, besteht die Aufgabe der selbsthaftenden viskosen Schicht darin, diesen zu umschließen und einem eventuellen Luftverlust durch quasi sofortiges Abdichten vorzubeugen. Löst sich der Fremdkörper aus dem Reifen, ist die selbsthaftende viskose Schicht konstruktiv darauf ausgelegt, die meisten Stichkanäle, die durch Fremdkörper bis zu einem Durchmesser von 5 mm verursacht werden, abzudichten.
Derweil ContiSeal Reifen die Häufigkeit von platten Reifen deutlich reduzieren, sind sie nicht dafür ausgelegt, den Betrieb mit Minderdruck oder im platten (luftleeren) Zustand zu ermöglichen. Abgesehen davon weisen ContiSeal Reifen in allen anderen Aspekten die gleichen Eigenschaften auf wie Nicht-ContiSeal Reifen.
Der Diagonal-Gürtelreifen stellt die Vorstufe zum Radialreifen dar, da die Karkasse zwar noch diagonal ist, aber ein Gürtel, meist aus Kevlar, vorhanden ist.
Verwendetes Material: meist Nylon- oder Rayonkarkasse mit Kevlargürtel. Der Gürtelreifen ist rein äußerlich an dem B (= bias-belted) in der Reifengrößenbezeichnung zu erkennen (150/70 B17 M/C 69H TL).
Bezeichnet einen Reifen, bei dem die Cordfäden schräg zur Laufrichtung angeordnet sind.
Das namensgebende amerikanische "Department of Transportation" verlangt eine Reihe von Angaben zum Aufbau des Reifens, die in Form von Zahlencodes auf der Seitenwand zu finden sind. Meistens ist damit jedoch das Herstellungsdatum des Reifens gemeint, welches neben dem DOT zu finden ist.
Um das Alter eines Reifens bestimmen zu können, ist das Herstellungsdatum im Reifen in einer Umrandung eingeprägt (siehe Bild).
In den Jahrzehnten änderte sich die Art der Darstellung des Herstellungsdatums.
Reifen, die vor 1980 hergestellt wurden, wurden mit einer römischen Zahl, die das Quartal angab, und der Jahreszahl gekennzeichnet.
Zwischen 1980 und 1989 wurde auf die Reifen ein dreistelliger Code für die Kennzeichnung angebracht. Die ersten beiden Zahlen bezeichnen die Herstellungskalenderwoche und die dritte Zahl das Jahr.
Von 1990 bis 1999 war die Codierung genau wie in den Jahren 1980 – 1989. Die Unterscheidung wurde durch ein gefülltes Dreieck bei der Datumskennzeichnung ermöglicht.
Seit 2000 ist die Herstellungsdatumskennzeichnung vierstellig. Die beiden ersten Ziffern geben die Kalenderwoche der Herstellung an, die beiden letzten Ziffern das Herstellungsjahr. Die Kennzeichnung, wie hier im Bild dargestellt, bedeutet: Der Reifen wurde in der 29. Kalenderwoche 2002 hergestellt.
Auf tyre24 werden Reifen ab 3 Jahren als DOT-Ware gekennzeichnet.
siehe auch "Wie alt darf ein Reifen sein"
Mit dem „ECE“- Prüfzeichen bestätigt der Hersteller, dass er bei der Produktion des Reifens die europäische Regelung ECE R30 eingehalten hat. Dargestellt wird dies durch das aufgeprägte „e“ oder „E“. Die anhängende Ziffer weist auf das Land hin, in welchem der Reifen nach dieser Norm geprüft wurde.
Rollwiderstandsoptimierter Reifen gemäß Pflichtenheft der Erstausrüster.
Vergleichbar mit anderen Herstellerbezeichnungen (Cinturato, Ecopia, Green X etc.)
ETRTO steht als Abkürzung für European Tyre and Rim Technical Organisation.
Diese Behörde - mit Sitz in Brüssel - legt für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Standards und Normen der Reifen- und Felgentechnologie fest.
§ 36 StVZO schreibt unter Punkt 4 (Reifenbezeichnung) folgende Reifenkennzeichnungen vor: Reifen an Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit folgender Kennzeichnung versehen sein: Reifengröße, Reifenbauart, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum (bzw. Reifenerneuerungsdatum). Außerdem ist seit dem 01.10.1998 die E-Kennzeichnung vorgeschrieben.
Das Elektronische Stabilitätsprogramm soll durch gezielten Einsatz einzelner Radbremsen Ausbrechen des Fahrzeugs verhindern.
Ein ESP funktioniert nur in Verbindung mit ABS. Wenn das Fahrzeug in der Kurve vorne ausbricht (Untersteuern), kann ein gezieltes Abbremsen des hinteren kurveninneren Rades ein Gegensteuern einleiten. Den gleichen Effekt hat das Abbremsen des vorderen kurvenäußeren Rades beim Übersteuern. Zusätzlich wird die Geschwindigkeit herabgesetzt. Wichtig: ESP kann die physikalischen Grenzen nicht überlisten. Wer mit hoher Geschwindigkeit plötzlich in eine zu enge Kurve geht, wird weiterhin hinausfliegen.
Es wirken verschiedene Kräfte auf das Fahrzeug, die durch den Reifen aufgefangen werden müssen. Dazu zählen:
Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Das bedeutet, dass bei einer Reifengröße von 155/70 R 13 T der Wert 70 (70 % der Reifenbreite) die Höhe des Reifens angibt. Man redet von einem Reifen der Serie 70. Es gibt zurzeit Serien von 80 bis 25. Ab einem Wert kleiner als 55 spricht man von Breitreifen.
FP = Front Poliert
Felgen Rippe (Conti) .
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )
Felgen Schutz Leiste.
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )
Grundsätzlich gilt, dass ein Breitreifen mit dem gleichen Luftvolumen wie das Serienmodell auch den gleichen Luftdruck benötigt. Aus Gründen der Betriebssicherheit verlangen Breitreifen unter Umständen jedoch andere Fülldruckwerte als Serienreifen. Das ist abhängig von der Gewichtsbelastung des Reifens, der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs und dem Load-Index LI. Anhaltspunkt für die Fülldruckwerte sind in jedem Fall die Angaben des Reifenherstellers und der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs.
Eigenständige Reifenkonstruktion mit ausgewogenen Eigenschaften für sommerliche wie auch für winterliche Bedingungen. Ganzjahresreifen sind Sommer- bzw. Winterreifen bei entsprechender Witterung in der Regel unterlegen.
Reifen mit besonderen Eigenschaften wie beispielsweise der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände.
Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch die verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120 °C. Es kommt zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.
Abweichung vom Rundlauf des Reifens in horizontaler oder vertikaler Richtung. Nur in extremen Fällen von Höhenschlag - der bei heutigen Produkten so gut wie nicht mehr vorkommt - ist Harmonisieren notwenig. Dabei wird mit einer speziellen Maschine der Höhenschlag durch Abfräsen von Laufflächengummi verringert oder ganz beseitigt.
Dieser wesentliche Bestandteil des tragenden Reifenunterbaus verleiht dem Pneu seine Festigkeit und sorgt für Zusammenhalt. Besteht heute zumeist aus "Rayon" genannten Kunstfasern.
Es gibt verschiedene Kautschuksorten. Neben Naturkautschuk setzt man heutzutage vermehrt auf Kunst- oder Synthesekautschuk.
KB-Preis = Kalkulationsbasispreis (Listenpreis des Herstellers).
KB-Preis minus XX % Einkaufsrabatt = Einkaufspreis.
Feine Einschnitte im Profilblock, die wie kleine Mikrogreifkanten wirken. Bei Winterreifen erhöhen sie zum Beispiel die Traktion beim Anfahren und Bremsen.
Last Index / Load Index / Traglast
Tabelle anzeigen.Die Lauffläche hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn und ist gemeinsam mit den übrigen Reifenkomponenten für die Kraftübertragung zuständig. Sie muss Beschleunigungs- und Bremskräfte in Längsrichtung und Querkräfte beim Lenken und in Kurven realisieren. Die Qualität der Lauffläche wird sehr stark vom Unterbau (Gürtel, Karkasse), der Wulst- und Seitenpartie, ganz entscheidend aber von der Gestaltung des Profils auf dem Laufstreifen bestimmt.
Von ihr hängt im Wesentlichen das Leistungsniveau eines Reifens ab. Auch die Laufleistung und das Geräuschverhalten werden von der Laufflächenmischung mitbestimmt.
Die Einsatzdauer eines Reifens hängt vom Fahrzeug, der Fahrweise und vielen anderen Faktoren ab. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb kann die Laufleistung der Hinterreifen dreimal so hoch sein wie die der Vorderreifen. Grundsätzlich gilt: Die gesetzliche Restprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern.
Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil werden in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Laufrichtung montiert. Sie bieten folgende Vorteile: Geringere Geräuschentwicklung, bessere Traktion bei Nässe, höhere Aquaplaningsicherheit. Gerade Hochleistungs-, Breit- und Winterreifen werden immer häufiger als laufrichtungsgebundene Pneus konzipiert.
Reifen, der dank neuer Mischungstechnologien im Rollwiderstand deutlich optimiert wird. Das macht sich z.B. im geringeren Kraftstoffverbrauch bemerkbar.
PAH Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe.
Die europäische Richtlinie sieht vor, dass bei der Reifenproduktion die sog. Weichmacheröle kein PAH enthalten sollen. Die Richtlinie soll ab 2009 gültig werden.
Der richtige Luftdruck hat für die Laufleistung und Lebensdauer des Reifens sowie für die Fahrsicherheit entscheidende Bedeutung. Ist zu wenig Luft im Reifen, kann es zu Überhitzungen bis hin zum Platzen des Reifen kommen. Zudem erhöht sich der Rollwiderstand, was zu einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt.
Mit Felgen Schutz.
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )
Für PKW, LKW und Motorräder gelten europaweit 1,6 mm Mindestprofiltiefe. Dieses Mindestmaß muss über die gesamte Reifenfläche eingehalten werden. Nähert sich ein Reifen dieser gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, erhöhen sich der Bremsweg bei Nässe und die Aquaplaning-Gefahr. Bei einem Reifen mit Mindestprofiltiefe von 1,6 mm verdoppelt sich bei Aquaplaning der Bremsweg gegenüber dem eines neuwertigen Reifens.
Zum Messen der Profiltiefe siehe Tread-Wear-Indikator.
Achtung:
Aus Sicherheitsgründen sollten Sommerreifen spätestens bei 2 mm, Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Profiltiefe ausgetauscht werden.
Unterschiedliche Fabrikate, Neu- und Gebrauchtreifen oder Sommer- und Winterreifen kombiniert, können im Extremfall zu einem unkontrollierbaren Farhrverhalten führen.
Verboten ist die Montage unterschiedlicher Reifengrößen auf einer Achse. Ausnahme im Pannenfall, wenn beispielsweise statt des Breitreifens nur ein schmaleres Ersatzrad oder ein Notrad (Herstellerhinweise beachten) zur Verfügung stehen.
Mit Leiste.
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )
MO Extended, Reifen mit Notlauf-Eigenschaften für Mercedes-Modelle.
Das Prinzip von den MO Extended-Reifen gleicht einem ROF-Reifen, ist jedoch ausschließlich für Mercedes-Fahrzeuge konzipiert. MO Extended-Reifen sind stärker auf Komfort ausgerichtet und haben eine geringere Laufleistung im Notfall gegenüber herkömmlichen ROF-Reifen (bis zu 100 km Entfernung bei 80 km/h je nach Beladung und Fahrzeug).
siehe auch unter dem Punkt "Runflat".
MO Extended, Reifen mit Notlauf-Eigenschaften für Mercedes-Modelle.
Das Prinzip von den MO Extended-Reifen gleicht einem ROF-Reifen, ist jedoch ausschließlich für Mercedes-Fahrzeuge konzipiert. MO Extended-Reifen sind stärker auf Komfort ausgerichtet und haben eine geringere Laufleistung im Notfall gegenüber herkömmlichen ROF-Reifen (bis zu 100 km Entfernung bei 80 km/h je nach Beladung und Fahrzeug).
siehe auch unter dem Punkt "Runflat".
Montage von lediglich zwei neuen Reifen: Das Fahrzeug wird über die Hinterachse stabilisiert. Wenn an der Hinterachse die Haftung abreißt, führt dies zu einem gefährlichen Fahrverhalten. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, wenn nur zwei neue Reifen benötigt werden, diese auf die Hinterachse zu montieren.
Quelle: Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.
Nur bei Nutzfahrzeugreifen vorgesehen. Bezeichnet das einmalige Vertiefen der Profilrillen bis zum Profilgrund. Dies wird bei der Herstellung des Reifens konstruktiv berücksichtigt.
Der Reifenquerschnitt beschreibt das Verhältnis von Flankenhöhe zu Laufflächenbreite. Der in den 20er Jahren übliche Ballonreifen mit einem Höhe-Breite-Verhältnis von fast 1 : 1 ist längst dem Niederquerschnittsreifen (bis zu 0,25 : 1) gewichen.
Spezielle Räder, die genutzt werden können, um nach einer Reifenpanne kurze Strecken zurückzulegen. Es gibt zwei Arten von Noträdern: die schmalen Typen, meist kleiner als die Fahrbereifung, und die Falträder, die mit einem Kompressor aufgeblasen werden.
Achtung:
Das Fahren mit dem Notrad ist nur bis zu einer eingeschränkten Geschwindigkeit von meist 80 km/h erlaubt. Dieses Rad sollte nur kurzfristig benutzt werden, um Schäden am Achsdifferenzial der Antriebsachse zu vermeiden. Wenn möglich, sollte das Notrad auf eine nicht angetriebene Achse montiert werden.
Eine Reifentechnologie, mit der die Innengeräuschentwicklung um bis zu 50 %* reduziert wird.
Dabei wird eine innovative Schicht aus Polyurethanschaum auf die Innenfläche des Reifens aufgebracht, um das Innengeräusch im Fahrzeug zu verringern, ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Damit Sie sich zurücklehnen und den kraftvollen Klang Ihres Motors genießen können.
Reifen, die speziell für LLKWs, LKWs und Busse entwickelt werden.
OE-Qualität herrscht vor, wenn die Reifen nach der Vulkanisierung alle herstellerbedingten Zielvorgaben einhalten. Diese Reifen müssen gegebenenfalls nochmal nachgearbeitet werden um die vom Fahrzeughersteller festgelegten Spezifikationen einzuhalten.
Spezialreifen für den Einsatz im Gelände. Im Angebot sind Schlammwühler, Sandspezialisten, Alleskönner für Gelände und Straße,Winterreifen, aber auch Hochleistungsreifen für die Straße mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h).
Das Ersatzrad ist bald Geschichte. Nach einer Statistik hat ein Autofahrer alle 150.000 Kilometer eine Reifenpanne. Was liegt da näher als auf das Ersatzrad zu verzichten und gleichzeitig auch noch leichtere Autos zu bauen und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Hier setzen seit vielen Jahren die Reifenhersteller an und entwickeln mit Hochdruck neue Notlaufsysteme. Mit den neuen Pannenmobilitäts-Konzepten ist es möglich, nach einem Druckverlust im Reifen dennoch weiterzufahren und so bis zur nächsten Werkstatt zu gelangen. Mit welcher Geschwindigkeit und welche Entfernung gefahren werden kann ist vom verwendeten System und Hersteller abhängig.
Ply Rating ist eine veraltete Tragfähigkeitskennung für Reifen, die die Baumwollcord-Lagen im Reifenunterbau angab (8 PR = acht Lagen). Heute hat diese Angabe kaum noch Bedeutung.
Die aus Profil-Negativen (Rillen) und Profil-Positiven (Profilblöcken) bestehende Lauffläche dient der Drainage von Wasser oder Schneematsch - auf trockenem Untergrund würde ein profilloser Slick optimale Haftung bieten.
Zubehörteile fürs Fahrzeug, die nicht durch die Allgemeine Betriebserlaubnis abgedeckt sind, dürfen nicht ohne spezielle Prüfung und Freigabe am Fahrzeug montiert werden (z.B. Räder aus dem Zubehörregal, die nicht denen im Fahrzeugschein vom Fahrzeughersteller notierten Original-Angaben entsprechen. Auch wenn diese dem im Fahrzeugschein gelisteten Dimensionen entsprechen).
Es ist allerdings üblich, dass der Hersteller diese Prüfung beispielhaft für alle Fahrzeuge durchführen lässt, für die er dieses Teil anbieten möchte. Das geprüfte Teil erhält dann ein Prüfgutachten und kann in den Handel gebracht und vom Kunden montiert werden. Allerdings muss die Umrüstung dann noch bei TÜV und Zulassungsstelle in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
Relation zwischen der Höhe der Reifenflanke und der Breite des Pneus. Beispiel: Ein Reifen der Dimension 175/70 R 13 besitzt eine Breite von 175 mm, die Flankenhöhe beträgt 70 % der Breite, die letzten beiden Ziffern bezeichnen die Zollgröße (international).
Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Davor waren Diagonalreifen üblich.
M= Michelin-Karkasse
Z= Andere Hersteller ausser Michelin
1= Markenhersteller noch nicht Runderneuert
2= Markenhersteller bereits Runderneuert
Regroovable "nachschneidbar".
Ist auf einer Reifenflanke der Begriff "regroovable" einvulkanisiert, so bedeutet dies, dass der Reifen nachgeschnitten werden kann. D.h. die Profilrillen können bis zum Profilgrund vertieft werden. Auf Pkw-Reifen wird man dieses Wort nicht entdecken können, denn der Gebrauch nachgeschnittener Pkw- und Zweiradreifen ist gesetzlich untersagt.
Für Nutzfahrzeugreifen hingegen kann das professionelle Nachschneiden der Profilrillen eine deutliche Verlängerung des Reifenlebens bedeuten. Die Reifenhersteller haben dies bei der Konstruktion der Reifen berücksichtigt, und das Nachschneiden der Profile durch den Fachmann ist nur nach ihren Anweisungen zulässig.
Unter diesem Link können Sie sich die Luftdrucktabelle für Pkw-Reifen von Conti herunterladen.
Die auf den Flanken angebrachten Bezeichnungen enthalten neben Angaben über Herstellungsdatum und Reifentyp auch Größenbezeichnungen: 175/70 R 13 T bedeutet eine Reifenbreite von 175 mm und ein Höhe-Breite-Verhältnis von 0,7 : 1. Das R steht für Radialbauweise, 13 ist der Felgendurchmesser in Zoll und T der Geschwindigkeitsindex.
Ab Oktober 2009 müssen Reifen neue Geräuschgrenzwerte einhalten.
In der Richtlinie ECE-R 117 hat die EU Grenzwerte für das Abrollgeräusch von Reifen festgelegt. Reifen, die diese Grenzwerte erfüllen, tragen als Kennzeichnung ein „S“ (für „Sound“) auf der Reifenflanke (im Anschluss an die Genehmigungsnummer).Nach einer Meldung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk wird die Bundesregierung die ECE-R 117 ohne Abstriche umsetzen. Damit ist ab einem bestimmten Termin untersagt, Reifen ohne diese Kennzeichnung zu verkaufen. Diese Termine lauten im einzelnen:
· für Pkw-Reifen (nach ECE-R 30) mit einer Querschnittsbereite bis 185 Millimeter: ab 1. Oktober 2009
· für Pkw-Reifen (nach ECE-R 30) mit einer Querschnittsbreite von 185 bis 215 Millimeter: ab 1. Oktober 2010
· für Pkw-Reifen (nach ECE-R 30) mit einer Querschnittsbreite über 215 Millimeter: ab 1. Oktober 2011
Der BRV weist darauf hin, dass diese Fristen Auswirkungen auf die Bestandshaltung haben. Betriebe sollten ihre Bestände an Pkw-Reifen (zuerst mit einer Querschnittsbereite unter 185 Millimeter) analysieren, da Reifen dieser Kategorien ohne S-Kennzeichnung nur noch bis 30. September 2009 verkauft werden können.
Bei qualitativ hochwertigen Gürtelreifen kündigt sich ein Defekt in der Regel vorher an. Die Profilblöcke knallen in das Radhaus und das Fahrverhalten wirkt schwammig.
Selbst bei einem schlagartigen Druckverlust ist eine hektische Reaktion immer die schlechteste Lösung und auf keinen Fall sollte das Fahrzeug brutal abgebremst werden. Das Fahrzeug sollte vielmehr durch ein gefühlvolles Gegenlenken auf der Straße gehalten werden. Zum Anhalten das Fahrzeug auskuppeln und eventuell sanft abbremsen. Ggf. bis zu einer geeigneten Stelle weiterrollen lassen. Spätestens bei Stillstand die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
Fast 100% aller Reifenschäden sind auf unsachgemäßen Umgang mit den Reifen zurückzuführen.
Eine regelmäßige Sichtkontrolle kann frühzeitig Schäden aufzeigen.
Die Ursache der häufigsten Defekte:
S Sommer
W Winter
G Ganzjahres
O Offroad
L LLKW / LKW / C-Decke
M Motorrad / Quad / ATV
D Dragster
B Big / Landwirtschaft / EM
R Rille / Schubbkarre
Retread bedeutet "runderneuert". Als Runderneuerung bezeichnet man das Aufbringen eines neuen Laufstreifens auf einen alten Reifen.
Durch die Verformung (Walkarbeit) des Reifens entsteht Rollwiderstand. Konstruktionsziel ist es, einen möglichst geringen Rollwiderstand und somit einen geringeren Benzinverbrauch zu erreichen.
Reifen mit Notlauf-Eigenschaft. Jeder Hersteller benutzt hier seine eigene Kennung:
Bridgestone RFT ( Run Flat Tire )
Continental SSR ( Self Supporting Runflat Tire )
Dunlop DSST oder ROF ( Dunlop Self Supporting Technology oder Run On Flat )
Goodyear EMT ( Extended Mobility Tires )
Pirelli Eufori@
Michelin ZP ( Zero Pressure )
Sicherheitshinweis:
Notlauf-Reifen dürfen ausschließlich nur auf dafür freigegebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Diese müssen mit einem funktionierenden Luftdruck-warnsystem ausgestattet sein.Die maximale Distanz von 80 km und die maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h dürfen im Pannenfall nicht überschritten werden.
Die Kürzel der Karkassenbezeichnung zB.: G-ZA65, M-ZA65, E-ZA65 und K-ZA65 haben folgendes zu bedeuten:
G= Goodway Laufstreifen, M=Midas Laufstreifen, E=Egli Laufstreifen, K=Kraiburg Laufstreifen
Eine ungleichmäßige Abnutzung der Schulter-Profilblöcke führt zu einer Sägezahnbildung und einem Ansteigen des Geräuschpegels.
Bezeichnet die Relativbewegung zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit und Reifen-Umfangsgeschwindigkeit. 100 % Schlupf: Ein Rad dreht durch oder blockiert.
Neuer Standard der Industrie zur einfachen Identifizierung von Reifen mit geprüften Wintereigenschaften. Mit der offiziellen Stempelung - die nur in Kombination mit der M+S-Markierung erfolgt - wird eine klare Abgrenzung zu M+S-markierten Sommer- bzw. Ganzjahresreifen erreicht.
Bei extremen Schnee- und Streckenbedingungen, die auch mit Winterreifen nicht mehr zu bewältigen sind, bieten Schneeketten die Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen.
Zehn Schneeketten-Tipps:
Die auf die Reifen wirkende Zentrifugalbeschleunigung ist extrem - bei 200 km/h beispielsweise beträgt sie die tausendfache Erdbeschleunigung. Deshalb beschichten die Hersteller den Gürtelcord mit Kautschuk, um später einen festen Verbund mit dem Gummi zu erreichen. Die Stahlgürtel werden außerdem mit mehreren Nylonabdeckungen versehen.
Eine Unwucht an den Rädern von 10g wirkt durch die Fliehkraft bei einer Geschwindigkeit von 100km/h wie 2,5kg. Bei 200km/h sind es schon 10kg. Es werden dadurch Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig beansprucht. Deshalb sollte bei der Montage nicht auf ein Auswuchten verzichtet werden.
Bei geschwindigkeitsabhängigen Schwingungen oder Wackeln des Lenkrads sollten die Räder neu ausgewuchtet werden.
Auf der Seitenwand findet man alle Angaben zum Reifen. Z.B. sind dort Angaben zu Größe, Typ, Herstellerdatum und Geschwindigkeitsklasse zu finden.
Eine Reifenbezeichnung hat direkt mit der Seitenwand zu tun. Hier ist die Höhe des Reifens im Verhältnis zur Reifenbreite gemeint. Bei der Bezeichnung 195/70 . gibt die 70 an, dass die Höhe der Reifenflanke 70 Prozent der Reifenbreite beträgt. Man redet dann von einem 70er Reifen.
Die gefällte Kieselsäure Silica ermöglicht in Verbindung mit einer speziellen Kautschuksorte einen um bis zu 20 % verringerten Rollwiderstand, ein gutes Nässeverhalten und eine hohe Laufleistung.
SIT vereinfacht die Montage: Continental brachte als Erster mit der SIT-Konstruktion (Snap in Tyre) die 1. große Innovation aus dem SE Reifen Bereich.
Patentrezept für echte Zeitersparnis. Die patentierte SIT Konstruktion - Snap-In-Tyre - kommt ohne lose Felgenteile aus. Als Resultat stehen ein optimaler Felgensitz, Kosteneinsparung durch Verzicht auf lose Teile sowie eine einfache und schnelle Montage.
Ein Reifen für trockene Straßen, hohe Temperaturen, relativ hohe bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit entsprechenden Temperaturbelastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.
Abstand zwischen den Reifenmitten einer Achse. Kann zwischen Vorder- und Hinterachse differieren.
Unter Sturz versteht man die Neigung eines Rades bzw. seiner Mittellinie gegenüber der Senkrechten zur Fahrbahn. Ist das Rad oben nach außen geneigt, dann ist der Sturz positiv (+); bei oberer Neigung des Rades nach innen ist der Sturz negativ (-). Dadurch werden die Reifenaufstandsflächen einseitig (innen oder außen) belastet, wodurch sich die Tragfähigkeit der Reifen reduziert.
Fälschlicherweise werden angebotene Leichtmetallräder mit breitem Außenrand als Tiefbettfelge bezeichnet. Die Beschreibung bezieht sich aber auf eine Form mit tief liegenden Felgenboden, der seinerseits mit der Radschüssel oder dem Felgenstern verbunden ist.
Eine mehrstellige Zahl auf der Reifenflanke, der so genannte "Load-Index", gibt Auskunft über die Tragfähigkeit, die je nach Fahrzeuggewicht bei gleicher Reifengröße variiert - zum Beispiel für Kleinwagen, Mittelklasselimousinen oder Transporter.
Siehe auch Lastindex
Auf dem Profilgrund der Lauffläche sind Abriebindikatoren integriert und bilden bei 1,6 mm Restprofiltiefe im Profilgrund schmale, durchgehende Stege. Die Lage dieser Indikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand - je nach Reifenhersteller - durch Dreiecke, die Buchstabenkombination TWI (Tread-Wear-Indikator) oder kleine Firmensymbole gekennzeichnet.
Eine elektronische Regelung im Smart sorgt dafür dass, das Fahrzeug nicht ausbricht (Entspricht etwa einem Fahrzeug mit ASR oder ESP).
Wenn man zum Beispiel auf einer verschneiten Straße in eine Kurve hineinfährt und Gas gibt, obwohl die Reifen keinen richtigen Grip haben, regelt Trust plus die Motorleistung auf ein der Spurhaltung verträgliches Maß herunter.
Jeder Reifen altert. Durch physikalische und chemische Prozesse wird die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt. Reifen, die älter als 10 Jahre sind, sollten ersetzt werden.
Fahrverhalten, bei dem die Hinterreifen vor den Vorderreifen die Haftung verlieren: Das Auto bricht mit dem Heck aus und dreht sich im Kurvensinne ein.
Umrechnungstabelle Zoll - mm | ||
Zoll-Größe | mm-Größe | Index |
19x 7.00-8 | 175/75-8 | 20N |
19x 8.00-8 | 205/65-8 | 24N |
21x10.00-8 | 245/65-8 | 37N |
20x10.00-9 | 215/50-9 | 50N |
20x11.00-9 | 255/55-9 | 38N |
22x10.00-9 | 255/65-9 | 56N |
18x 8.00-10 | 195/50-10 | 42N |
18.5x 6.00-10 | 165/70-10 | 27N |
21x 7.00-10 | 175/70-10 | 42N |
18x10.00-10 | 225/40-10 | 34N |
22x10.00-10 | 255/60-10 | 55N |
25x 8.00-12 | 185/88-12 | 40N |
25x10.00-12 | 270/60-12 | 50N |
Link zur Datei: Umrüsttabelle
Fahrverhalten, bei dem die Vorderreifen vor den Hinterreifen die Haftung verlieren: Das Auto rutscht geradeaus in tangentialer Richtung zum Kurvenradius.
Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere Einflüsse können geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des Reifens bewirken. Bei der Drehbewegung entstehen dadurch Unwuchten, die durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden können.
Achtung:
Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Ventilkäppchen immer fest aufgeschraubt sein.
Ein Ventilabriss führt zu einem sofortigen Druckverlust im Reifen.
Der Verschleiß ist von der Reifenalterung und vom Fahrbetrieb abhängig. Die Reifenhaltbarkeit wird vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck) bestimmt. Bei gleichem Fahrzeug- und Reifentyp sind Leistungsdifferenzen von einigen tausend Kilometern möglich.
Damit sich Winterreifen förmlich in den Schnee "beißen", verfügen sie über lamellenartige Kanten und Rillen, die den Schnee zu einer "Zahnschiene" pressen. So entsteht eine Verzahnung von Reifen und Fahrbahn.
Das periodische Einfedern des Reifens bewirkt seine Verformung ( Walkarbeit), die Hitze freisetzt und Rollwiderstand verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch ein zu hohes Maß an Walkarbeit.
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) vertritt die Meinung, dass sachgemäß gelagerte Reifen maximal fünf Jahre ihre vollen Gebrauchswerteigenschaften behalten und so lange auch unbedenklich verkauft und montiert werden können. Dies hätten die Reifenhersteller rechtsverbindlich gegenüber dem BRV erklärt.
Reifenalter (technisch und juristisch*)
Bis zu 3 Jahren gilt ein Reifen als "Fabrikneu"
Bis zu 5 Jahren gilt ein Reifen als "Neu"
(max. 5 Jahre Beibehaltung der vollen Gebrauchswerteigenschaften bei vorschriftsmäßiger Lagerung.)
-Verkauf und Montage technisch unbedenklich-
* aktuelles Statement des BRV-Justiziars vom Januar 2003
In Tyre24 werden Reifen nach 3 Jahren als DOT Ware gekennzeichnet.
Verantwortungsbewusste Autofahrer sollten ihre montierten Reifen von Zeit zu Zeit einer Alterskontrolle unterwerfen. Hier empfiehlt die Industrie: nach zehn Jahren sollte Schluss sein! Pkw-Reifen, die älter sind, sollten grundsätzlich nur noch benutzt werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Und sie sollten auch nicht mehr umgesteckt, sondern nur noch im laufenden Betrieb abgefahren werden.
Die Zehn-Jahres-Regel gilt allerdings nur für Pkw. Reifen an Wohnwagen, Anhängern oder anderen sogenannten Standfahrzeugen, die unter Druck bzw. einer dauernden Belastung nicht regelmäßig bewegt werden, altern schneller. Grundsätzlich gilt hier: Nach längeren Standzeiten und vor Reisen müssen Reifen und Ersatzrad auf Funktionstauglichkeit geprüft werden.
Für Gespanne/Kombinationen aus Pkw (oder anderen mehrspurigen Kraftfahrzeugen mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 3,5 t) mit Anhänger, die nach § 18 StVO eine 100 km/h-Zulassung besitzen, schreibt der Gesetzgeber als Höchstalter für die Reifen des Anhängers bindend sechs Jahre vor. Der BRV empfiehlt, auch Reifen an anderen Fahrzeugen der Kategorie "Standfahrzeuge" sowie Ersatzreifen nach sechs, spätestens jedoch nach acht Jahren auf jeden Fall zu ersetzen.
Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung bestehen Winterreifen aus speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche nicht bei kalten Temperaturen verhärtet.